Was sind "Wenn-Dann-Züge" und wie führe ich sie aus?

Mit sogenannten "Wenn-Dann-Zügen" kannst Du festlegen, dass ein bestimmter Zug automatisch gespielt wird, wenn Dein Gegner in einer Täglichen Partie einen bestimmten Zug ausführt. Sie funktionieren ähnlich wie die Vorauszüge im Live-Schach mal davon abgesehen, dass Vorauszüge unabhängig vom nächsten Zug des Gegners ausgeführt werden. "Wenn-Dann-Züge" werden hingegen nur dann ausgeführt, wenn Dein Gegner auch den entsprechenden Zug macht.

Um einen "Wenn-Dann-Zug" festzulegen, musst Du einfach nur auf das entsprechende Symbol unten rechts auf dem Bildschirm klicken. Dieses Symbol erscheint aber nur, wenn Dein Gegner am Zug ist!

Wenn Du auf das Wenn-dann-Züge-Symbol klickst, öffnet sich ein neues Fenster mit der aktuellen Stellung. Jetzt kannst Du einfach den nächsten Zug ausführen, welchen Du von Deinem Gegner erwartest. Dieser ist wiederum die Bedingung für die Ausführung Deines nächsten Zugs, mit dem Du auf den Zug Deines Gegners antworten willst. Also einfach: "Wenn mein Gegner c4 spielt, dann spiele ich ..."

Das war's auch schon! Die Zugfolge wird automatisch gespeichert, während Du die Wenn-dann-Züge ausführst. Wenn Du willst, kannst Du weitermachen und weitere Züge für Deinen Gegner und Deine vorgesehenen Antworten eingeben (z.B. "("wenn mein Gegner c4 spielt, dann spiele ich e6 und wenn er danach d4 spielt, dann spiele ich d5"). Sobald Dein Gegner einen anderen Zug spielt, wird die Sequenz ab diesem Zug gelöscht. Und falls Du Deine Meinung ändern solltest, kannst Du die Sequenz einfach mit einem Klick auf das "x" löschen.

Du kannst auch mehrere Varianten für "Wenn-dann-Züge" eingeben. Also zum Beispiel: Wenn Weiß 1.e4 spielt, dann spiele ich 1...c5. Wenn Weiß aber 1.d4 spielt, dann spiele ich 1...d5. Und wenn Weiß 1.Sf3 spielt, dann spiele ich auch 1...d5 und so weiter!

Das sieht dann in etwa so aus: 

Und auch hier kannst Du einzelne Varianten durch Klick auf das "x" löschen.

Wenn-Dann-Züge sind eine großartige Möglichkeit, Zeit zu sparen, wenn in einer Stellung die nächsten paar Züge vorhersehbar sind – insbesondere bei Abtauschen oder bei Kombinationen, bei denen die Züge eines Spielers erzwungen werden, wie z. B. eine unvermeidliche Schachmatt-Sequenz.

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